Beliebte Sicherheitssemniare
Die Messer AG organisiert regelmässig Sicherheitsseminare. Diese erfreuen sich grosser Beliebtheit und finden ungefähr vier bis fünfmal jährlich statt. Dank des guten Images der Kurse lassen viele Betriebe, Konzerne, Schutz und Rettungsinstitutionen ihr Personal bei der Messer Schweiz schulen. Auch Kernkraftwerke, Spitäler und Bildungseinrichtungen zählen zu den Teilnehmern dieser Seminare. Ziel dieser Seminare ist es, Mitarbeiter in Betrieben für den richtigen Umgang mit gefährlichen Stoffen zu sensibilisieren und vorzubereiten.
«Wir wollen das Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit Gasen fördern. Wir zeigen, dass man sich nicht fürchten muss, sofern die Kenntnisse da sind. Gase sind so weitaus weniger gefährlich als ihr Image», erklärt Kellner.
Die Seminare sind in Vorträgen rund um die Gastechnologie und Vorführungen in der Praxis gegliedert. Sie veranschaulichen eindrücklich, welche Auswirkungen Gefahrstoffe und speziell Gase bei Unfällen auf Menschen und ihre Umgebung haben. Damit es gar nicht erst zu Unfällen kommt, liefern die Seminare allen Teilnehmern ein hohes Mass an Wissen – speziell zu gesetzlichen, organisatorischen und baulichen Anforderungen. Die einzelnen Themen werden durch eindrucksvolle Live-Vorführungen unterstützt. So motiviert das Seminar seine Teilnehmer zum gewissenhaften Umgang mit Gefahrstoffen.
Nur wenige machen sich bewusst, dass bei bestimmten Stoffen bereits kleinste Mengen oder geringe Unachtsamkeit fatale Auswirkungen haben können. So wird beispielsweise eine Propanflasche für den Gartengrill besser im Freien gelagert als im Keller. Die Arbeit mit flüssigem Stickstoff erfordert etwa eine entsprechende Schutzausrüstung wie Schutzbrille und Handschuhe.
«Wir investieren sehr viel Zeit in die Ausbildung unseres Nachwuchses», sagt Kellner. Die Lernenden werden intern abteilungsübergreifend geschult und erwerben so ein umfangreiches Spezialwissen rund um die Gastechnologie. «Wir sind auf kompetente und zuverlässige Mitarbeiter angewiesen, weshalb wir uns im Bereich Bildung stark engagieren. Die Lehrlinge bleiben fast ausnahmslos in unserem Unternehmen, wodurch wir unser Know-how langfristig sichern und für die Zukunft gerüstet sind. Das Arbeitsklima bei der Messer Schweiz AG ist ausserordentlich gut und man ist Teil einer Familie.»
Aktuelle Herausforderungen
Der Franken-Schock hat zwar keine direkten Auswirkungen auf das Unternehmen, doch spürt dieses die angespannte wirtschaftliche Lage über die Kundenbestellungen. Die Aufträge der Metallbranche sind beispielsweise zurück gegangen und vorsichtiger geworden. Hinzu kommen die Veränderungen im Gasmarkt der letzten Jahre. Die Geschäfte werden globaler, der Einfluss der EU steigt und damit der Preisdruck.
Eine besondere Herausforderung sind immer wieder neue Gesetze, Regulierungen und Vorschriften im Gasgeschäft. Insbesondere im technischen Bereich nehmen neue Vorgaben überhand und hindern das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit. Eine sinnvollere und praxistaugliche Koordination der Gesetzesvorlagen sowie einige Deregulierungen wären wünschenswert.
Seit elf Jahren auf Erfolgskurs
Der globale Ausbau des Unternehmens schreitet beständig voran und sichert die Zukunftsfähigkeit der Messer Gruppe – seit über zehn Jahren mit positiver Bilanz. Im Jahr 2004 wurde der Messer-Konzern wieder zu einem hundertprozentigen Familienbetrieb. Seither konnte der Jahresumsatz mehr als verdoppelt werden: Von 521 Millionen Euro im Jahr 2004 bis 1‘166 Milliarden Euro im Jahr 2015.
Die gute Entwicklung spiegelt sich auch in der Mitarbeiterzahl wieder – diese ist seit 2004 um über 40 Prozent auf 5‘354 gestiegen. «Wir sind ein globales Team, das sich bei aller Unterschiedlichkeit mit Respekt und Wertschätzung begegnet. Als Familienunternehmen leben wir die Werte, die uns am Herzen liegen: Kontinuität, Verantwortung und Nachhaltigkeit. Diese drei Säulen tragen entscheidend zum langjährigen Erfolg der Messer Gruppe bei», erläutert Dr. Hans Michael Kellner die Unternehmensphilosophie.
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