Die Commerzbank in der Schweiz: Ein Erfolgsmodell für Firmenkunden
11. Nov 2014, Firmenportrait | Schweizer Commerzbank

Ein Erfolgsmodell für Firmenkunden

Die Schweiz und Deutschland haben viel gemeinsam – vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. In beiden Ländern profitieren Unternehmen von einer erstklassigen Infrastruktur, hoher Produktivität und qualifizierten Arbeitskräften. Gleichzeitig ist der jeweilige Binnenmarkt eher überschaubar, sodass sich ein Grossteil der unternehmerischen Energie auf den Export richtet – mit Erfolg.

Warum sind gerade die Schweiz und Deutschland so erfolgreiche Exportnationen? Unter den vielen Gründen, die man dafür anführen mag, spielt eine weitere Gemeinsamkeit beider Länder eine entscheidende Rolle: ihre Wirtschaftsstruktur. Nach Angaben der SGE sind 99,6 Prozent der rund 313.000 schweizerischen Unternehmen den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zuzurechnen. Für Deutschland ermittelte das Bonner Institut für Mittelstandsforschung (IFM) exakt die gleiche Prozentzahl – allerdings bei leicht abweichenden KMU-Definitionen und Abgrenzungen. Zwei von drei Beschäftigten in der Schweiz arbeiten in KMU, in Deutschland sind es mit 59,4 Prozent kaum weniger.

Die Commerzbank hat in Deutschland bereits vor zehn Jahren einen eigenen Vorstandsbereich für den Mittelstand eingerichtet, der sich ganz auf Anforderungen und Bedarf dieser Unternehmen konzentriert – das schliesst insbesondere deren Unterstützung beim Auslandsgeschäft ein. Dazu nutzte die Bank ihre internationale Präsenz, die sie konsequent weiter ausbaut.

Wunsch nach umfassender Begleitung im Ausland

Kleine und mittlere Schweizer Unternehmen, die im Zuge ihrer Internationalisierung nach Zahlungsverkehrslösungen für das Tagesgeschäft oder Finanzierungen an ihren Auslandsstandorten suchen, wünschen sich eine Bank, die sie in alle für sie wichtigen, internationalen Märkte begleitet. Dieser Bedarf wird dadurch verstärkt, dass immer mehr KMU erkennen, dass viele Auslandsmärkte nicht allein durch den Export von der Schweiz heraus zu erobern sind.

Schneller Service lässt sich nur durch die Präsenz im jeweiligen Markt gewährleisten. Produkte nach dem Geschmack der dortigen Käufer entwickelt man am besten ebenfalls vor Ort. Möchte der Unternehmer nicht neben seiner Schweizer Hausbank im Ausland jeweils mit einer anderen – das heisst einer neuen lokalen Bank zusammenarbeiten – ist die Wahl eines von der Schweiz aus global agierenden Bankpartners sinnvoll. Dadurch lassen sich im internationalen Finanzmanagement Reibungsverluste und Ineffizienzen vermeiden.

Expansion eines erfolgreichen Geschäftsmodells

Die Commerzbank ist in der Schweiz bereits seit 1985 vertreten und baut ihre Aktivitäten kontinuierlich aus. Seit dem Jahresbeginn 2014 begleitet die Bank nun auch kleine und mittlere Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 15 Millionen CHF bei ihren lokalen und internationalen Geschäften. Dazu wurden sechs neue Standorte speziell für KMU in Basel, Bern, Lausanne, Luzern, St. Gallen und Zürich eröffnet. Damit exportiert die Commerzbank das in Deutschland so erfolgreiche Modell der Mittelstands-Betreuung in das Nachbarland.

Charakteristika des Betreuungsmodells

Die Commerzbank versteht sich als strategischer Partner von Unternehmen mit bedarfsgerechten Lösungen in der Unternehmensfinanzierung, im Cash Management und Zahlungsverkehr, im internationalen Geschäft sowie im Anlage- und Risikomanagement. Im Mittelpunkt der auf Langfristigkeit angelegten Zusammenarbeit steht der Firmenkundenbetreuer. Als Generalist hat er den umfassenden Überblick – einerseits über die Anforderungen des Unternehmens und andererseits über die Möglichkeiten des professionellen Finanzmanagements. So sorgt er gemeinsam mit den je nach Bedarf hinzugezogenen Spezialisten des Kunden-Service-Teams für individuell ausgerichtete, passgenaue und zuverlässig umgesetzte Lösungen.

Im intensiven Austausch werden gemeinsam mit dem Unternehmen Lösungen erarbeitet, die sowohl unternehmerische Anforderungen als auch regulatorische Vorgaben berücksichtigen. Ziel ist es dabei, Unternehmen konkretes Optimierungspotenzial über die gesamte Wertschöpfungskette aufzuzeigen – von den ersten Verkaufsverhandlungen bis zur Rechnungsstellung.

In gemeinsamen Gesprächen mit den Unternehmen über strategische Themen – wie deren Geschäftsmodelle und -strategien sowie aktuelle Projekte – werden gemeinsam die Weichen für die erfolgreiche Weiterentwicklung gestellt. Damit wird dem Wunsch vieler Schweizer Unternehmer entsprochen, die sowohl im Inland als auch im Ausland grossen Wert auf Kundenorientierung und Expertise ihrer Bank legen. Sie suchen globale Standards sowie lokale Präsenz mit Verständnis für die Verhältnisse vor Ort und für unternehmerische Strategien.

Auch die Effizienz der Prozesse steht weit oben auf der Prioritätenliste der Unternehmen. Sie zeigt sich bei der Commerzbank schon bei weltweiten Kontoeröffnungen. Egal, in welcher internationalen Filiale ein Konto eröffnet werden soll: Unternehmen können dies ganz einfach in ihrer heimischen Filiale veranlassen. Der Firmenkundenbetreuer leitet dort alles Notwendige in die Wege, sodass die Umsetzung in den jeweiligen Märkten reibungslos erfolgt.

Grundlage dafür ist der enge Austausch zwischen den Betreuern in der Schweiz und an den internationalen Standorten. Diese länderübergreifende Zusammenarbeit macht die Kontoeröffnung besonders effizient.

Globale Betrachtung

Um ganzheitliche Treasury- und Produktentscheidungen zu treffen, werden sämtliche Cashflows eines Unternehmens rund um den Globus betrachtet. Diese Unterstützung etwa bei der Finanzierung ist nicht auf Schweizer Muttergesellschaften beschränkt. Auch internationale Tochtergesellschaften können mit den Lösungen der Commerzbank mit Liquidität versorgt werden. Denn gerade ihnen fällt es auf globalen Märkten schwer, sich vor Ort zu finanzieren.

Über ihre internationalen Zahlungsströme und Konten behalten KMU mit der multibankfähigen Zahlungsplattform Global Payment Plus (GPP) den Überblick. Dadurch kann etwa die Cash-Situation des Unternehmens zentral eingesehen und bei Bedarf aktiv verwaltet werden. Mit GPP können zudem Konten von Drittbanken verwaltet werden. Unabhängig davon kann die Commerzbank ein echtes Cash Pooling für alle frei konvertierbaren Währungen über die Landesgrenzen hinaus anbieten.

Effizienter Aussenhandel mit der Commerzbank

Bei der Abwicklung internationaler Import- und Exportgeschäfte bieten Korrespondenzbanken einen wichtigen Mehrwert. Eine Korrespondenzbank kann beispielsweise Akkreditive unmittelbar an die Commerzbank als avisierende Bank für das Schweizer Unternehmen weiterleiten. Nach Vorlage akkreditivkonformer Dokumente wird auf direktem Weg über die gegenseitige Kontobeziehung die entsprechende Zahlung geleistet – ein klarer Vorteil gegenüber dem längeren Weg, wenn sich beide Häuser nicht kennen.

Wachsende Bedeutung haben zudem gerade in Schwellenländern Exportfinanzierungen. Vertragsverhandlungen mit ausländischen Geschäftspartnern drehen sich längst nicht mehr allein um Preise, Lieferzeiten und Produkteigenschaften. Immer häufiger verlangen Ausschreibungen zusätzlich, dass Exporteure die Finanzierung zur Verfügung stellen.

Das Lösungs-Spektrum reicht dabei vom klassischen Käuferkredit für ausländische Abnehmer – der häufigsten mittel- bis langfristigen Exportfinanzierungsform im Investitionsgüterbereich – über Pre-Export-Financing und den Ankauf von Forderungen bis hin zur individuell strukturierten Handelsfinanzierung (auch schon für mittelgrosse Projekte).

Ein Käuferkredit auf Grundlage einer SERV-Finanzkreditgarantie beispielsweise hat sowohl für den Exporteur als auch für den Importeur entscheidende Vorteile:

  • Für den Exporteur bietet er im Vergleich zu einem Refinanzierungskredit eine Bilanzentlastung, weil die Bezahlung unmittelbar bei Lieferung/Leistung erfolgt. 
  • Dem Importeur ermöglicht er eine langfristige Refinanzierung seiner Investition im Rahmen der maximal zulässigen Laufzeiten des OECD-Konsensus.
Integrierte Sicherheit bei allen Lösungen

Um international erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen auch gegen eventuelle Risikoparameter wie Rohstoffpreis- oder Währungsschwanken abgesichert sein. Rohstoffpreisrisiken beispielsweise lassen sich auch bei kleineren Volumina mit derivativen Finanzinstrumenten wirkungsvoll begrenzen.

Gegen schwankende Wechselkurse können sich Unternehmen mit dem Aktiven Währungsmanagement der Bank absichern. Neben klassischen Devisentermingeschäften gibt es die Möglichkeit, an für das Unternehmen positive Wechselkursentwicklungen zu partizipieren. Solche Lösungen werden nicht nur für «Klassiker» wie US-Dollar, Euro oder Britisches Pfund angeboten, sondern auch für zahlreiche nicht frei konvertierbare Währungen.

Langfristige Perspektive

Eines der Leitmotive heisst Verlässlichkeit. Sie zeigt sich unter anderem an der schon ein Jahrzehnt zurückreichenden, klaren und unverrückbaren Ausrichtung auf den Bedarf von Firmenkunden. Genauso langfristig sieht die Commerzbank ihr verstärktes Engagement in der Schweiz. Sie wird ihr Geschäftsmodell mit substanziellen Investitionen weiter ausbauen um die Firmenkunden in der Schweiz langfristig zu begleiten.

(Bildquelle: © code6d/iStockphoto)




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