Nachhaltig - viel mehr als ein bisschen Strom sparen.
Nicht jedem ist bewusst, was sich hinter dem modernen und häufig zu oft benutzten Schlagwort «Nachhaltigkeit» verbirgt. Aus unternehmerischer Sicht bedeutet er weit mehr als «ein bisschen Strom sparen». Nachhaltiges Handeln legt einen Grundstein für den langfristigen Erfolg des Unternehmens - und beeinflusst damit sämtliche Stakeholder.
«Man darf das nicht kurzfristig betrachten, sonst sieht man nur die Kosten», erklärt Armando Beccaletto, Geschäftsführer der Stöckli Metall AG. Für den Unterhalt des im Jahr 2010 neu ge- bauten Büro- und Produktionsgebäudes in Netstal muss er keinen einzigen Liter Heizöl mehr kaufen – geheizt wird das 4000 Quadratmeter grosse Gebäude mittels einer Wärmerückgewinnungsanlage, unterstützt durch Wärmepumpen.
Zusätzlich helfen energiesparende Lampen und Maschinen, den Verbrauch niedrig zu halten. «Damit sparen wir nicht nur viel Geld für die fossilen Brennstoffe, deren Preise seit Jahren nur steigen», erklärt Armando Beccaletto, «wir haben auch einen Vorteil, wenn es um die Gewinnung neuer Aufträge geht. Wenn beispielsweise ein Autobauer ein Öko-Auto herstellt und entsprechend vermarktet, ist es wichtig, dass auch die zugelieferten Teile sauber produziert werden. Ansonsten droht dem Autohersteller ganz schnell ein Reputationsschaden. Denn die Öffentlichkeit ist auf das Thema sensibilisiert.»
Die Stöckli Metall AG - von Grund auf nachhaltig.
Das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit hat für die Stöckli Metall AG einen sehr hohen Stellenwert. Diesem Grundgedanken wird seit 2004 strikt gefolgt. So beschloss man im Jahr 2005 nur noch unter Einhaltung der RoHS- Richtlinien zu produzieren und im Jahr 2010 folgte der Bezug des neuen, CO2- neutralen Hauptsitzes in Netstal im Kanton Glarus. 
Der neue Hauptsitz wurde nach Niedrigenergie-Standards konzipiert – für einen möglichst geringen Energieverbrauch durch eine entsprechend hochwertige Bauhülle. Kernstück des Gebäudes ist aber die Wärmerückgewinnungsanlage, die von Grundwasser-Wärmepumpen unterstützt wird und damit den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe ermöglicht. Durch geschickte Anpassungen der eingesetzten Produktionsanlagen kann die einmal erzeugte Wärme bis zu dreimal genutzt werden. Diese baulichen Massnahmen ermöglichen der Stöckli Metall AG, die Umwelt um 530 Tonnen CO2 pro Jahr zu entlasten. Die Anstrengungen, die zum vollständigen Verzicht auf Heizöl geführt haben, wurden 2011 mit einer Auszeichnung der Klimastiftung Schweiz belohnt.
Die bestehenden Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001 wurden aktuell durch die Zertifizierung von ISO 50001 abgerundet.
Nachhaltigkeit als wichtiger Wettbewerbsfaktor - intern wie extern.
Nachhaltiges Handeln in einem Bereich hat meist auch Folgen für die anderen Ebenen des Geschäfts. «Unsere hohen ökologischen Ansprüche wirken sich natürlich auch auf die Situation unserer Mitarbeiter aus», erklärt Armando Beccaletto. «So verzichten wir aus ökologischen Gründen auf gewisse Chemikalien um unsere Arbeiter vor deren Emissionen zu schützen.»
Die Dimensionen nachhaltigen Handelns beeinflussen sich automatisch gegenseitig – doch auch hier hilft es, sich dessen konzeptionell bewusst zu werden und explizit damit zu werben. Damit ist die Stöckli Metall AG ein zuverlässiger Partner für Betriebe, die sehr grosse Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit unternehmen. «Man wird auf jeden Fall als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen wahrgenommen», bestätigt CEO Beccaletto.
Für viele KMU wird diese Reputation nicht nur auf der Kundenseite zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Vor allem in der Industrie wird es immer wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Nachhaltig gerüstet für eine florierende Zukunft.
Schon heute ist es für einige Industrieunternehmen schwer, Auszubildende zu finden. In vielen Branchen wird die demographische Entwicklung in den kommenden Jahren das alte Muster «Arbeitnehmer sucht Arbeitgeber» höchst wahrscheinlich komplett umdrehen. Es gibt also viele gute Gründe, sein Unternehmen auf nachhaltige Ziele auszurichten: Es spart Geld, es hilft neue Aufträge zu gewinnen und schafft die Basis für eine gute Reputation als Firma und als Arbeitgeber. Auf die Frage nach seiner ganz persönlichen Motivation für nachhaltiges Handeln, ist die erste Antwort von CEO Armando Beccaletto: «Weil wir Kinder haben. Und wir ihnen irgendwann einmal Rechenschaft ablegen müssen.»
Titelbild: Armlehnen für Stühle aus Aluminiumdruckguss werden hochglanz Schwarz beschichtet. Als Systemlieferant Guss beschaffen wir auch den Guss.
(Bildquelle: Stöckli Metall AG)