Digitale Logistiklösung führt Systeme zusammen
8. Mai 2017, Standort | Plattform

Digitale Logistiklösung führt Systeme zusammen

Im Rahmen des Innovationsaustausches zwischen Bayern und der Schweiz stellte ME Engineering M2M sein Integrationsportal «xPatron» der Handelskammer Deutschland-Schweiz vor. Geschäftsführer Norman Weiss schafft mit seinem Produkt Transparenz und bündelt Schnittstellen.

Das innovative Unternehmen nutzte die Chance der bayrischen Repräsentant Schweiz und traf zukünftige Geschäftspartner. Bei einem Gespräch mit der Handelskammer D-CH erzählte er von den Anfängen und Entwicklungen seines Start-ups.

Herstellerunabhängige Plattform bündelt Geräte

ME Engineering M2M entwickelt Digital-Lösungen für das Supply-Chain-Management. Das innovative Integrationsportal «xPatron» führt vorhandene Systeme und Geräte von Verladern, Spediteuren, Empfängern und anderen Parteien der Lieferkette herstellerunabhängig auf einer Plattform zusammen. Dadurch ergeben sich für Kunden viele Vorteile, so werden etwa:

  • Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge intelligent vernetzt
  • Schnittstellen gebündelt
  • Transparenzen erzeugt
  • die Komplexität der Vorgänge reduziert
  • Zeiteinsparungen geschaffen

Die Grundlage für eine Logistik 4.0 schafft ein Echtzeit-Monitoring der Ware in Trailern und ein Echtzeit-Austausch – wie etwa eine Information zur exakten Ankunftszeit. Diese ist im Spezialfall «Kühlkette» für die Branchen Lebensmittel und Pharma lebensnotwendig.

ME Engineering M2M zum Top-Innovator 2016 gekürt

Die Idee der digitalen Logistiklösung überzeugt und wurde 2016 zu einem der «Top-Innovator 2016» gekürt. Auch Gartner Research widmete der Plattform in dem Report «End-to-end supply chain visibility and traceability» einen ganzen Artikel. 

Erste Module gingen 2016 online

2013 wurde das Unternehmen in München gegründet und beschäftigt heute neun Personen. ME Engineering M2M ist ein inhabergeführtes Start-up. Das junge Unternehmen wird teils aus privaten Mitteln und teils aus EU-Förderungen («Finish» weltweites Logistikprojekt) finanziert. Das Produkt kann erst zu einem späteren Zeitpunk Früchte abwerfen, daher waren Investoren zu Beginn weniger daran interessiert. Anfang 2016 wurde das Produkt marktreif und die ersten Module gingen online. 

Gute Ausgangslage im Herzen Europas

Die Gründer des ME Engineering M2M stammen aus München. Aufgrund der hervorragenden Lage im Herzen Europas herrscht in der bayrischen Stadt ein grosses Logistikaufkommen in Form von Durchgangsverkehr. Auch die Nähe zu Österreich und der Schweiz ist bedeutsam. Ausserdem gibt es in dieser Region ein hohes Automotive-Knowhow. Verbände und auch viele Unternehmen haben meist ihren Sitz in Grossstädten. «Die Entscheidungen werden in den Grossstädten getroffen» weiss Geschäftsführer Norman Weiss.

Wettbewerb um «High-Potentials»

Ein Nachteil in München ist der Kampf um Mitarbeiter, besser gesagt um die High-Potentials. «Hier gibt es nun mal die grossen Wettbewerber wie Google und Microsoft, mit denen man als Start-up auf der Gehaltsebene eher nicht mithalten kann» sagt Norman Weiss. Für die Zukunft werden weitere Geschäftspartner gesucht, die an einer gemeinsamen Partnerschaft interessiert sind. Dafür möchte ME Engineering den Schritt auf den Schweizer Markt wagen.




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