29. Mär 2016, Wirtschaft | Europaforum

EURO fordert die Schweizer Wirtschaft heraus

Der aktuelle Eurokurs belastet die Schweizer Wirtschaft. Vor allem exportierende KMUs sind hart getroffen. Wie gehen sie mit der Währungsherausforderung um?

Die Frankenstärke macht nicht allen Branchen gleich stark Kopfzerbrechen. In der exportorientierten MEM-Industrie erlitten ein Drittel der Anbieter Verluste. Der Auftragseingang 2015 verzeichnete einen Verlust zum Vorjahr von 14 Prozent – was von Industriekreisen primär auf den Währungs-Schock zurückgeführt wird. Andere Branchen sind ähnlich unter Druck geraten.

Ein Verlust von Arbeitsplätzen in praktisch allen Sektoren – mit Ausnahme der Pharma- und Chemiebranche – zeichnet sich ab. Dieser geht einher mit einem sinkendem Interesse für den Standort Schweiz, weniger hohen Investitionen sowie einer graduellen Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland.

Was ist zu tun? Und wie können exportorientierte Unternehmen und namentlich KMUs in diesem Umfeld langfristig bestehen?

Europaforum 2016: Strategien im Export gefragt

Am Europa Forum befasst sich ein Unternehmerpanel explizit mit Strategien und Lösungswegen in einem schwierigen Währungsumfeld. Folgende Fragen stehen unter anderen im Mittelpunkt: Wie können KMU mit Innovation konkurrenzfähig bleiben? Was kann verstärkte Automatisierung und intelligente Produktion (Industrie 4.0) dazu beitragen? Müssen Arbeitsplatzverlagerungen in Aussicht genommen werden – und wie ist das zu bewerkstelligen? Sind die Banken bei der Kreditvergabe stärke gefordert? Was kann die Politik mit geschickten Rahmenbedingungen bewirken?