Was sich bei einer Neubesetzung alle wünschen, ist Erfolg über möglichst viele Jahre hinweg. Daraus ergibt sich ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung eines Headhunters: Eine Stellenbesetzung gilt gemeinhin als umso gelungener, je erfolgreicher die neue Führungskraft ist und je länger sie dem Unternehmen erhalten bleibt. Die Qualität eines Executive Searchers auf Grund von Fakten zu beurteilen ist schwierig, da viele verschiedene Teilaspekte eine Rolle spielen. Einer der wichtigsten Faktoren ist aber mit Sicherheit die Verweildauer einer Führungskraft im Unternehmen.
Grafik 1: Führungskräfte bleiben durchschnittlich 4,6 Jahre im Unternehmen
Wer über vier Jahre bleibt, bleibt oft noch viel länger
Eine Auswertung von Daten der vergangenen 26 Jahre ergibt eine durchschnittliche Verweildauer von 4,6 Jahren (Grafik 1). Diejenigen Führungskräfte, die heute noch in der gleichen Firma arbeiten sitzen im Schnitt bereits 6,7 Jahre auf ihrem Sessel – und fast jeder Dritte hält seinem Unternehmen schon zehn Jahre und mehr die Treue (Grafik 2). Alle andern, die also die Firma wieder verlassen haben oder pensioniert wurden, brachten es durchschnittlich immerhin auf 4,3 Jahre (Grafik 3). Das zeigt: Wer über vier Jahre bleibt, bleibt oft noch viel länger.
Grafik 2: Führungskräfte, die im gleichen Unternehmen blieben, sind durchschnittlich bereits 6,7 Jahre dort
Grafik 3: Führungskräfte, die das Unternehmen verliessen oder pensioniert wurden, blieben durchschnittlich 4,3 Jahre
Jede 5. vermittelte Führungskraft macht einen weiteren Karriereschritt
Neben der Verweildauer im Unternehmen lohnt sich ein Blick auf die berufliche Weiterentwicklung. Die Studie zeigt, dass jede fünfte vermittelte Führungskraft (22 Prozent) später einen weiteren Karriereschritt im gleichen Unternehmen machte – also in eine verantwortungsvollere Position befördert wurde oder in der Hierarchie aufgestiegen ist.
(Bildquelle: © gradyreese/iStockphoto)