Das Parlament fordert in den entsprechenden neuen Vorschriften zur Verschärfung der Produktsicherheit und Marktüberwachung zum Verbraucherschutz auch härtere Strafen für Unternehmen, die nichtkonforme oder potentiell gefährliche Produkte anbieten.
Die «Made in»-Kennzeichnung soll die Rückverfolgung der Waren verbessern und somit den Verbraucherschutz stärken, so die Abgeordneten, die den Vorschlag der Kommission zur verpflichtenden Kennzeichnung des Ursprungslandes in Europa für Non-food Erzeugnisse unterstützen. Das aktuelle freiwillige System soll dadurch ersetzt werden. Aktuell können etwa zehn Prozent der Waren, die vom Schnellwarnsystem der Gemeinschaft für gefährliche Produkte (RAPEX) aufgegriffen werden, nicht zum Hersteller zurückverfolgt werden.
«Dies ist ein großer Schritt hin zu mehr Transparenz in der Produktlieferkette, und das ist eine gute Nachricht für die Verbraucher», sagte Christel Schaldemose (S&D, DK). Sie bedauerte jedoch zutiefst, dass die EU-Mitgliedstaaten sich wegen unterschiedlicher Positionen auf keinen gemeinsamen Standpunkt einigen konnten. Verhandlungen mit dem Parlament über die Verordnung als Ganzes wurde aus diesem Grund bisher verhindert, was sich nachteilig auf die Verbrauchersicherheit auswirkt.