Ein gutes Jahr nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erntet die Commerzbank jetzt die Früchte ihres langjährigen Engagements in der Schweiz. Als im April 2024 die ersten Filialen der Credit Suisse im Rahmen des Konsolidierungsprozesses schlossen, signalisierte das den Schweizer Unternehmen, dass die komfortablen Zeiten des Wettbewerbs von zwei international tätigen Schweizer Grossbanken vor Ort vorbei sind.
Global vernetzt – Informationen aus erster Hand
Damit ist angesichts der Abhängigkeit von nur noch einer Grossbank bei vielen Unternehmen Unbehagen entstanden. Das Interesse an einer alternativen Bank, insbesondere für die Handelsfinanzierung, ist gewachsen. «Wir wollen ein grosses Stück vom Kuchen!», lautet daher das Bekenntnis der Commerzbank. Der USP liegt auf der Hand: Die Commerzbank ist weltweit bestens vernetzt, damit am Puls der Geschehnisse vor Ort. Das wiederum versetzt die international agierenden Kunden in die Lage, zuverlässige Informationen zur Marktsituation von ihren Betreuern aus erster Hand zu erhalten, – und darauf reagieren zu können. Kunden den bestmöglichen Marktüberblick zu geben, dafür ist die Commerzbank mit eigenen Mitarbeitern weltweit an 40 Standorten vertreten und bietet ein stabiles Netzwerk an Korrespondenzbanken sowie beste Kontakte zu Aussenhandelskammern und Institutionen. Damit ist die Commerzbank DIE Aussenhandels- und Exportbank für Schweizer Firmenkunden. Exportorientierte Firmen sowie Institutionelle Kunden können von dem breiten Dienstleistungsangebot sowie der Kapitalmarktkompetenz der Commerzbank am meisten profitieren.
Schweiz: Drehscheibe für den Im- und Export
Nach einem schwächeren Jahr 2023 mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,8 Prozent, gehen die Volkswirte für das laufende Jahr von einem Wachstum von 1,3 Prozent aus. Die Aussenhandelsquote der Schweiz, also der Anteil der Ex- und Importe am BIP, lag 2023 bei hervorragenden 88 Prozent. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich, wie erstens: die eigene, kleine Binnenwirtschaft. Zweitens: die starken Exportindustrien wie Pharma und Chemie, Maschinenbau und Finanzen. Drittens: die hohe Importabhängigkeit besonders von Rohstoffen und Halbfertigprodukten, die weiterverarbeitet und exportiert werden. Viertens: die Vielzahl von Freihandelsabkommen und globalen Handelsbeziehungen. Fünftens: die vielen multinationalen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. Und sechstens verfügt die Schweiz über eine exzellente
Infrastruktur und logistische Anbindung. Damit hat sich die Schweiz als Drehscheibe für den Im- und Export etabliert. Diese Faktoren machen die Schweiz zu einer der am stärksten in den internationalen Handel eingebundenen Volkswirtschaften der Welt. Die Nachfrage nach einer kompetenten Begleitung von Handelsfinanzierungen wird steigen. Gerade in den entscheidenden Handelskorridoren für die Schweizer Wirtschaft ist die Commerzbank stark vertreten. Das gilt insbesondere für die USA, den Hauptabnehmer Schweizer Exporte, Deutschland und China sind auf Platz 2 und 3.
Gute Kooperationen mit Exportkreditagenturen
Durch die Finanzierung des grenzüberschreitenden Geschäfts ihrer Firmenkunden ist die Commerzbank traditionell eng mit staatlichen Exportkreditversicherern (ECA – Export Credit Agency) verbunden. Die Bank arbeitet mit fast 15 verschiedenen ECAs aus aller Welt zusammen, insbesondere mit der SERV (Schweizer Exportrisikoversicherung). Diese Kontakte sind eine grosse Hilfe, wenn es beispielsweise um die Finanzierung von grossen Infrastrukturprojekten in Schwellenländern geht, denn ohne staatliche Garantien sind sie in der Regel nicht darstellbar. Die Erfahrungen und Kontakte der Commerzbank zu ECA’s sind daher ein wichtiger Türöffner für den reibungslosen Ablauf des Geschäfts.
Eine der führenden Banken bei Bond-Emissionen in Schweizer Franken
Neben der Konzentration auf die Aussenhandelsfinanzierung im Firmenkundengeschäft bietet die Commerzbank Schweiz einen Bond-Desk in Zürich an. Hier konnte zum Beispiel die erste digitale CHF-Anleihe für die Weltbank im Volumen von 200 Mio. CHF erfolgreich platziert werden. Für Unternehmen ergeben sich aus Bond-Emmissionen in CHF gleich mehrere Vorteile: insbesondere die geringeren Zinskosten für CHF-Bonds im Vergleich zu anderen Währungen wie dem US-Dollar oder Euro führen zu insgesamt geringeren Finanzierungskosten. Aber auch das entfallende Währungsrisiko ist für Unternehmen, die hauptsächlich in der Schweiz operieren und ihre Einnahmen in CHF generieren, ein starkes Argument für eine Bond-Emission in CHF.
Grüne Transformation gelingt nur zusammen
Unternehmen in der Schweiz erwarten zum einen höchste fachliche Expertise und umfassenden Service ihres Bankpartners, des Weiteren auch eine gezielte Unterstützung und Begleitung bei ihrer nachhaltigen grünen Transformation. Die Commerzbank ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaft bewusst. So bietet die Bank zum Beispiel ihren Kunden Strukturierungs- und Beratungsservices entlang des gesamten Emissionsprozesses nachhaltiger Anleihen an. Dafür bringt die Commerzbank reichlich Erfahrung mit: Auf dem Schweizer Franken-Markt sind beispielsweise die Anleihen der Berlin Hyp, Volkswagen Financial Services und Électricité de France (EDF) als grüne Emissionen zu nennen.
Fokus auf Finanzierung von Handel und Energiewende
Die Commerzbank hat sich zum Ziel gesetzt, die Hausbank für exportorientierte Unternehmen in der Schweiz zu sein. Mit Kreditzusagen in Höhe von 12 Mrd. CHF an Schweizer Unternehmen, einer Belegschaft von derzeit 80 Mitarbeitern sowie einem jährlichen zweistelligen Wachstum, stellt die Commerzbank mit Sitz am Pelikanplatz in Zürich eine feste Burg in Zeiten vieler Unruheherde dar. «Wir sind gekommen um zu bleiben», lautet der Slogan der Bank. Mittlerweile hat sich die Commerzbank ihren festen Platz in den Reihen der wichtigsten handelsfinanzierenden Banken in der Schweiz glaubwürdig erarbeitet. Die Commerzbank ist fest gewillt, ihren Wachstumskurs durch weitere Investitionen in den Schweizer Markt fortzusetzen.